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Ortsgeschichte  Reiselfingen

 

Der Ort Reiselfingen wurde 1218 erstmals urkundlich erwähnt. Die Endung –ingen im

Ortsnamen weist auf eine vermutlich alemannische Siedlungsgründung für den Zeitraum

vom 4./5. Jh. bis zum 7. Jh. hin. Steinhügelgräber sowie eine 2,5 km südöstlich von

Reiselfingen gelegene Fliehburg deuten noch weiter auf die keltische Vergangenheit

zurück.

 

Bei einem Großbrand im Jahre 1722 wurde das gesamte Dorf bis auf die Höfe „Auf der

Hub“ vernichtet. Um 1880 brannte dann auch die gesamte „Hub“ nieder. Beim Wieder-

aufbau wurden die heutigen Straßenzüge eingeteilt.

 

1832 wurde Reiselfingen selbständige Gemeinde mit einem eigenen Bürgermeister.

Dies dauerte bis zum 1. Januar 1975 als Reiselfingen im Zuge der Gemeindereform

nach Löffingen eingemeindet wurde.

 

Die zwei Buchstaben „T“ im Wappen weisen auf die Besitztümer des Klosters Tennenbach

in Reiselfingen hin.

 

Die katholische Pfarrei, deren Ursprung bereits auf das 13. Jahrhundert zurückgeht,

stand immer unter fremder Verwaltung, bis Reiselfingen 1816 seine eigene Pfarrei

bekam. Die Fridolinskirche wurde 1769 erbaut und 1819 vergrößert.

 

Die Gemarkungsfläche beträgt 993 ha, davon sind 320 ha Wald.

Der Ort liegt 800 m ü.d.M., wobei sich der höchste Punkt auf 902 m erhebt.

Der Löffinger Stadtteil gehört zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

und hat 620 Einwohner.

Außergewöhnlich schön und für den Fremdenverkehr sehr wichtig ist die Lage

am Hochrand des Naturschutzgebietes Wutachschlucht auf dem Sonnenplateau

zur Baar hin.

 

Der größte Arbeitgeber im Ort ist das Haus Lebensheimat. Das seit 40 Jahren

betriebene Kieswerk ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Reiselfingen.

Drei Handwerksbetriebe, ein Einzelhandelsgeschäft, 2 Gaststätten, 3 private

Vermieter für Ferienwohnungen und 8 landw. Haupterwerbsbetriebe runden

den wirtschaftlichen Bereich des Ortes ab.

 

Die Bevölkerung engagiert sich sehr stark in den Vereinen. Die ältesten Vereine

sind der Musikverein, die Feuerwehr und die Segelfluggruppe Hochschwarzwald.

Der Landfrauenverein und der Fußballclub wurden 1974 gegründet. Die Wieder-

gründung des Kirchenchores und die Gründung des Narrenvereins waren 1993.